Sonntag, 13. Juli 2014

Nagasaki #2: Gunkanjima

Bevor ich mich an meinem letzten Tag in Nagasaki auf Stadttour begeben habe, wollte ich noch einen kleinen aber weithin beliebten Abstecher zur Insel Hashima, auch bekannt als "Gunkanjima (Schlachtschiffinsel)", machen.

Vorführung auf der Insel Takashima
Bevor es zur Insel Hashima ging, machten wir einen kurzen Zwischenstopp auf Takashima, wo es nicht nur ein Museum sondern auch eine Erklärung mithilfe eines Inselmodells gab. Im Grunde wurde nur das erklärt, was auch im Infomaterial stand: Dass 1810 Kohle entdeckt wurde und diese bis 1974 abgebaut wurde, dass die Bevölkerungsdichte auf der Insel unglaublich hoch war und dass trotzdem Gebäude wie Schreine, Krankenhäuser, Schulen und Kinos vorhanden waren. Außerdem wies er dann noch auf bestimmte Gebäude, die Teil der Kohleförderung waren, wie z.B. die Fließbänder, die ins Zentrum führen. Alles in allem ein wenig Industriekultur; da bekommt man ja fast schon Lust, ins Ruhrgebiet zurückzukehren...

Auf zur Insel
Schlachtschiffinsel Hashima
Die Insel befindet sich etwa 4,5 Kilometer westlich von Nagasaki und eine Führung dauert etwa 3 Stunden. Durch die dichte Bebauung und den hohen Mauern, die vor hohen Wellen schützen sollen, hat sie ihren Spitznamen bekommen. Auf der Insel selbst gibt es allerdings nur einen kleinen abgezäunten Bereich, der frei begehbar ist, da u.A. durch Taifune viele der Ruinen einsturzgefährdet sind. Tatsächlich kann man das Bild des Schlachtschiffes nachvollziehen, wenn man die Insel vom richtigen Winkel ansteuert, welcher die Spitze auf der linken Seite des obigen Fotos wäre. Das Vergnügen hätte dann mit Sicherheit nur die Standard-Rundfahrt ohne Inselführung genossen, die gab es nämlich auch.

Ruinen Teil 1
Die Führung beinhaltet natürlich auch Erklärungen über Gebiete, die sich aufgrund bereits eingestürzter Gebäude nur erahnen lassen. Nach der Führung darf man noch etwa eine halbe Stunde selbst im eingezäunten Bereich herumlaufen, bevor die Fähre nach Nagasaki zurückkehrt.

Gigantischer Vogelkäfig
Ruinen Teil 2
Dann ging es auch schon zurück. Auf der Rückfahrt gab es mal wieder allerlei interessante Naturformationen zu sehen und natürlich den typischen Hafenverkehr.

Gunkanjima in der Ferne
Ein typisches Bild auf Kyūshū
Mitsubishi ist nicht nur im Automobil- und Hafengeschäft, sondern steuerte auch den Kohleabbau
Ist man mir aus Huis Ten Bosch gefolgt?
Ikone des Hafens Nagasakis
Es sind halt Betonruinen. Mir schwebt grad im Kopf, dass die RUB bestimmt wie ein ganzer Hafen solcher "Schlachtschiffe" aussehen würde, sollte sie jemals aufgegeben werden. Aber das ist halt nur so ein Gedanke...

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