Samstag, 11. Januar 2014

Yokohama #2: Motomachi, Yamate und Yokohama bei Nacht

Nach dem Besuch der Chinatown führte mich mein Weg erst einmal in einen Park, in welchem ich hin- und herüberlegte, ob ich denn noch Zeit für mein anderes Wunschziel hätte und natürlich, um eine geeignete Umgebungskarte zu finden, die mich ans Ziel bringen würde. Die Sonne stand zwar schon tief, jedoch stellte sich auch heraus, dass die westlichen Ausländerviertel Motomachi und Yamate fast direkt neben der Chinatown sind. Somit entschied ich mich dafür, sie doch noch unter die Lupe zu nehmen, was ich nicht bereuen sollte!

Ein weiterer Park am Hafen, ganz in der Nähe der Chinatown
Ein Brunnen, der sich an einer Treppe herunterschlängelt
Im Ausländerviertel Motomachi angekommen, zeichnet sich nicht ein unheimlich vertrauter Anblick ab, sondern die Weihnachtsstimmung bekommt wider Erwarten noch einen zusätzlichen Schub!

Weihnachten in Motomachi
Ehrlich, abgesehen von einiger japanischer Werbung könnte das ganze Setting auch in jeder größeren Innenstadt Europas sein. Am wenigsten hatte ich die Weihnachtsmannpuppen an der Häuserwand erwartet! Ein wenig sparsamer wurde die Weihnachtsdekoration im ehemaligen Diplomatenviertel Yamate, wo es aber ehrstaunlich viele teure Luxusautos und Kirchen gab, vor denen Gospelchöre standen und einen zu einer Weihnachtsmesse einluden. Mal davon abgesehen, dass ich darauf eigentlich überhaupt keine Lust hatte, ging die Sonne auch schon unter und ich musste die letzten Minuten nutzen, um noch ein paar letzte Fotos in einigermaßen guten Lichtverhältnissen schießen zu können. Übrigens: Der Eingang zu Yamate liegt an einem sehr steilen Hang und ist dadurch, dass er wie der Eingang zu einem privaten Grundstück aussieht, also quasi wie ein Gartentor, sehr leicht zu übersehen! Dass andere Touristen dort auch hinmöchten, macht das Ganze aber natürlich etwas einfacher.

Blick von Yamate aus
Diplomatenhäuser
Stiefmütterchen-Garten
Recht große Kirche
Mittelmeer-Flair
Heute werden die Häuser vorwiegend als Museen aber auch in großer Zahl als Restaurants benutzt.

Es wird dunkel...
Ebenfalls zu Yamate gehört relativ großer Ausländerfriedhof, auf dem Denkmäler mit Listen der Namen vieler, wenn nicht gar aller dort begrabenen Ausländer zu finden sind.

Ausländerfriedhof
Die Dunkelheit brach gerade dann richtig ein, als ich mit Yamate durch war und am "Hafensichtpark" angekommen war. Zeit, das Stativ herauszuholen und ein paar Nachtaufnahmen zu machen! Im Park konnte ich allerdings nicht mehr lange bleiben, denn schon ertönte eine Durchsage, dass alle Besucher den Park verlassen sollten.

Fotos vom Park aus
Mein Rückweg führte mich dann wieder an den Häfen entlang, an denen ich ja auch schon tagsüber zuvor da war. Mit Nacht- und Weihnachtsbeleuchtung darf in Yokohama natürlich auch nicht gegeizt werden!

Nachtbeleuchtung eines Rundfunkturms
Weihnachtsbeleuchtung eines Restaurants
Beleuchtete Schiffe
Große Hafenbrücke
Springbrunnen-Statue
Die beste Aussicht, die man nachts in Yokohama haben kann, ist der Blick auf das beleuchtete Minato-Mirai-Gebiet!

Minato Mirai bei Nacht
Derweil kann man vom Osanbashi-Pier eine in wechselnden Regenbogenfarben beleuchtete Hafenbrücke bewundern. Es ist dieselbe, die man zuvor sehen konnte, sie wechselt genau wie auch das Riesenrad in der Minato Mirai nur zu bestimmten Zeiten die Farbe von Weiß zu Bunt. Vielleicht alle 15 Minuten?

Hafenbrücke vom Osanbashi-Pier aus
Nachtbeleuchtung darf natürlich auch nicht am Weihnachtsmark fehlen. Am Abend wurde außerdem noch eine Eislaufbahn geöffnet.

Weihnachtsmarkt bei Nacht
Das letzte Foto des Tages ist erneut vom Riesenrad, aufgenommen von einer Fußgängerbrücke nahe des Internationalen Museums - geschossen um Punkt 18:15 Uhr.

Riesenrad von Nahem
Tja, das war Yokohama. Wie jede Großstadt entfaltet auch diese ihren richtigen Charme erst bei Nacht, allerdings fand ich sie auch bei Tag überraschend angenehm, was denke ich vor allem an der Hafengegend liegt. Glaubt ihr mir jetzt, das Yokohama und Okayama zwei verschiedene Orte sind?

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