Sonntag, 19. Januar 2014

Tōkyō #4: Meiji-Schrein

Am letzten richtigen Tag in Tōkyō war dann natürlich auch Shibuyas Meiji-Schrein an der Reihe. Zumindest habe ich nur davon so wirklich Bilder gemacht, denn die sich so ziemlich in unmittelbarer Nähe befindlichen Stadtteile Harajuku, Shibuya und Shinjuku waren fotografisch weitestgehend uninteressant; die Läden hingegen waren eigentlich doch schon wieder ganz interessant. Da ich es aber ablehne, in Geschäften zu fotografieren: hier ein paar Bilder vom Meiji-Schrein!

Großes Holztor
Eigentlich gibt es hier nicht viel zu sagen: Das wirklich groß angelegte Schreingelände wirkte für Tōkyōter Verhältnisse überraschend leer. Darüberhinaus waren momentan noch die Vorbereitungen für das großes Neujahrsfest in vollem Gange, sodass überall einigermaßen hässliche Buden aufgebaut wurden. Wie so oft muss man den Informationsschildern einfach glauben darüber schenken, was an diesem Ort eingeschreint ist, denn wie so oft hat man nicht wirklich Zutritt zu irgendwas. Zumindest Ersteres wird sich aber zum Neujahrsfest drastisch ändern! Da kann das Gelände auch nicht groß genug sein.

Hauptgelände des Meiji-Schreins
Allee
Abgesehen von dem kurzen Besuch im Schrein war der Tag eher ruhig und davon geprägt, dass wir uns Läden suchten und auf der Suche nach etwas Essbarem waren. Es liefen viele aufgestylte Menschen herum, in einem Laden gab es Rucksäcke zu kaufen, die in etwa wie Bowsers Rückenpanzer aussehen (die hab ich aber auch schon in Deutschland gesehen). Das wirkliche Highlight des Tages war, als uns in einem Eiscremeladen ein Jingle vorgesungen wurde, während die Eiskugeln und Früchte für die Eis(waffel)becher zurechtgeklopft und zurechtgestutzt wurden. Der gute Mann im Laden (nennt man heutzutage wohl Eiscremebarista) sagte uns, dass er bereits seit drei Jahren seinen Job dort macht. Respekt, dass er seinen Job schon so lange aushält! Ist so ein Laden in Deutschland nicht eigentlich unvorstellbar?

Diese Art Highlight ist natürlich sehr tief gegriffen, allerdings war der ganze Tag eher von Müdigkeit bestimmt, da am Vortag der Besuch im Disneyland Tōkyō, welches übrigens nicht in Tōkyō sondern in der Präfektur Chiba ist, sehr viel Kraft gefordert hat. Wie soll ich sagen: Nach einem Tag voller weihnachtlichem Disneyzauber muss die Stimmung einfach am nächsten Tag stagnieren...

Am Ende des Tages ging es dann noch zum Sightseeing ins Rathaus von Shinjuku, von wo man von einem stark beleuchtetem Observatorium mit von den Hinweisschildern wohl bewusst unterschlagenem riesigen Souvenirshop aus ein Panorama der nächtlichen Metropole erleben durfte. Der Anblick war zwar beeindruckend, der helle Souvenirshop hat aber keine zufriedenstellenden Fotos zugelassen.

Blick aus dem Shinjuku-Rathaus
Auf meinem Heimweg und während meiner letzten Nacht in Asakusa hatte ich mich dann doch noch dazu entschlossen, das Kaminarimon bei Nacht zu fotografieren. Man sieht: die Ladenstraße im Hintergrund ist nachts sehr friedlich!

Kaminarimon bei Nacht
Am nächsten Morgen hieß es dann auschecken, um vom riesigen Shinjuku-Bahnhof in die kalten Berge Naganos zu fahren!

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