Donnerstag, 23. Januar 2014

Nagano #1: Zenkōji

Nach Weihnachten in Tōkyō näherte sich endlich der winterliche Teil der Winterreise: Nagano. Natürlich nahm die Busreise etwas Zeit in Anspruch, dennoch blieb am ersten Tag noch ein wenig Zeit, um die Gegend um Naganos Innenstadt zu begutachten. Das beste daran: Endlich etwas Schnee!

Saikōji-Stadttempel an der Haupteinkaufsstraße
Mein erster Eindruck von Nagano: Ja, deutlich kälter als Tōkyō, aber auch bedeutend kleiner. Da hilft es nichts, dass Nagano Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur ist, im direkten Vergleich ist diese Stadt verschwindend klein. Und das trotz zahlreicher Hochhäuser in der Bahnhofsgegend. Dafür kommt man dann wiederum recht schnell an einen Stadtkern mit historischen Häusern, wozu nicht nur der Zenkōji als einer der angeblich beliebtesten und kulturell wichtigsten Tempel Japans sondern auch der oben gezeigte kleinere Tempel gehört, über den man zwischen den Häuserschluchten mitunter eher zufällig stolpert. Er war zumindest dadurch die Fotos wert, dass er ständig auf dem Weg lag.

Am Saikōji
Nach einem relativ kurzen Spaziergang bergauf gelangt man am Ende einer Art Einkaufsstraße zum Zenkōji, welcher mich bei einem Mischwetter aus Regen und Schnee aufgrund der tief hängenden Wolken sehr fasziniert hat. So häufig bin ich ja jetzt nicht in den Bergen!

Eingang Zenkōji
Statuen
Heiliges Tor
Das ist ja irgendwie das schöne am Ferntourismus: Wenn das Wetter einigermaßen ungemütlich wird, zwingt man sich trotzdem irgendwie raus. So gewinnt man auf jeden Fall Eindrücke, die einem sonst in warmen Schoße der Universität verwehrt blieben.

Sturmlaterne
Zenkōji-Tempelgebäude
Tempelplatz
Pagode im Garten
Abenddämmerung
Natürlich gibt es in Nagano noch mehr als die Tempel, aber die sind irgendwie immer am fotogensten. Wenn man allerdings gerade aus Tōkyō kommt, dann fühlt es sich so an, als würde man in Nagano schon nach wenigen Tagen alles gesehen haben. Die Stadt hat immerhin halb so viele Einwohner wie Okayama! Zudem befinden sich die wahren Sehenswürdigkeiten Naganos meiner Meinung nach ohnehin weiter in der Natur, ebenso wie der Schnee, der irgendwie ja auch eine Rolle bei der Reiseplanung spielte. Zu guter Letzt ein kleiner Reisetipp: Wer nach Nagano geht, sollte unbedingt im Cho Bali Bali nahe des Bahnhofs thailändisch speisen! Die für die Region typischen Soba-Nudeln sind zwar auch ganz interessant, aber geschmacklich dann doch nicht ganz der Kracher, wenn auch angeblich sehr gesund. Aber das schließt sich meistens schon gegenseitig aus, nicht wahr?

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