Dienstag, 21. Januar 2014

Schreinberg auf Shikoku

Mit dem Kurs, in dem unter Anderem der Ausflug in die Tatamiberi-Fabrik und ein Homestay-Programm stattfand, ging es Ende letzten Jahres noch gemeinsam zum sogenannten Konpirajinja(-Schrein) in der Stadt Kotohira auf der kleinsten Hauptinsel Shikoku, zumindest den Kursunterlagen zufolge. Was erwartet uns? Eine über 700 Stufen lange Treppe bis zum großen Schrein, der sich etwa auf halber Höhe eines Berges befindet!

Bei Regen sieht die Seto-Naikai doch gleich ganz anders aus!
So auf die Dauer ist es ja fast schon langweilig, nur bei schönem Wetter zu reisen. Auf der anderen Seite möchte man sich bei strömendem Regen ja auch nicht aus dem Haus wagen. Wie gut, dass das Programm meines Kurses mit Reisen für lau lockt, denn dann ist man fast schon dazu gezwungen, mitzufahren! Mit einem gecharterten Bus ging es erneut über die große Seto-Naikai-Brücke und zwar mit einem Ausblick, der für mich eine ziemliche Seltenheit darstellt. Bei dem Regen habe ich aber auch wirklich lange gezögert, meine Kamera zum Fotografieren herauszuholen... Also fangen wir die Fototour einfach mal am höchsten Punkt der Reise an!

Terrasse mit Blick über Kotohira
Die nächsten Bilder zeigen den Konpira-Schrein. Auf dem ganzen Berg verteilt befinden sich etliche weitere Schreine, von denen ich aber nicht weiß, ob sie denselben Namen tragen. Was ich weiß, ist, dass der Hauptschrein sich auf halber Höhe des Berges, also dort, wo ich aktuell war, befindet.

Hauptschreingebäude
Weitere Ausläufer des Hauptschreins
Wenn man Wikipedia an dieser Stelle vertrauen darf, dann hat der eingeschreinte Geist mit Seefahrt zu tun. Ich denke, dass lässt sich auch leicht erkennen.

Seefahrtsschrein mitsamt Schiff
Verschiedene Ausblicke
Wie an jedem Schrein gibt es auch hier die bekannten Wunschholztäfelchen. Hin und wieder verirrt sich auch mal ein Australier hierher, was ich ganz interessant fand.

Botschaft
Die Vorteile der Reiseunternehmung hatte ich ja schon genannt. Der große Nachteil ist, dass zeitlich wirklich knapp kalkuliert wird (als mittlerweile Zeitplanungsexperte  darf ich das sagen), sodass es kurz nach dem Aufsteig auch schon wieder herunter ging. Das ging dann vor allem den Leuten gegen den Strich, die körperlich nicht besonders fit sind und beim Treppensteigen schon mehrere Pausen einlegen mussten.

Abstieg
Wir haben uns hauptsächlich auf den Hauptschrein konzentriert. Bei all der Eile und so viel zu sehen kann  man gar nicht groß nach Motiven suchen, dabei ist der Berg gerade bei Regen so atmosphärisch!

Nennen wir es "die mittlere Ebene"
Je tiefer man kommt, desto breiter werden die Treppen. An den Seiten befinden sich fast an allen Treppen gravierte Steine mit den Namen von Spendern, die diese Anlage mit ihrem Geld unterstützt haben.

Mehr Treppen
Ein Blick zu einem vom Weg abzweigenden Gebäude
Noch mehr Treppen
Ein Korridor aus Spendertafeln und weihnachtlich anmutenden Stangen
Hier ist man nun wieder so tief, dass man wieder freien Blick auf die Stadt hat (wenn man von den ganzen Stromoberleitungen absieht). Die Treppenstufen der Bergtempelroute führen noch durch eine Straße mit etlichen Souvenirshops, in denen man auch originalle Shikoku-Udon essen kann. Wenn eine Region für ihr Essen bekannt ist, dann häufen sich wirklich die Restaurants!

Das letzte Stück... Geschafft!
Das war die Kursreise nach Shikoku. Mir hat sie trotz (oder gerade wegen) des schlechten Wetter sehr gut gefallen und kann jedem wirklich nur empfehlen, einen Besuch bei Regen zu wagen. Aber das sagte ich ja schließlich auch schon über den Kibitsu-Schrein.

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