Es ist eine Weile her, aber jetzt führe ich, wie angekündigt, meine Herbstreihe und insbesondere meine Kyōto-Reihe weiter fort, indem ich den nächsten Beitrag einfach in die Winterserie hereinstreue. Die Reise führt uns auf den Philosophenpfad, welcher erstens kleiner war als erwartet und zweitens die beste Zeit des Herbstes bereits hinter sich hatte. Macht aber nichts, ein paar nette Aussichten gab es trotzdem zu sehen.
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Philosophenpfad |
Der Philosophenpfad ist im Prinzip einfach nur Verbindungsstrecke zwischen den ganzen Tempeln und Schreinen. Es gibt nicht einmal besonders viele Läden hier, einige ja, aber Japan kann mit Souvenirläden auch sehr gut übertreiben! Mir ist aber auch schon aufgefallen, dass einfach ruhige Wegstrecken mit kleinen Flüssen auch andernorts als Philosophenpfade bezeichnet werden und etwas anderes ist dies auch nicht wirklich.
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Herbstlicher Philosophenpfad |
Eigentlich hatte ich mir ja schon vorher überlegt, welche Tempel ich sehen möchte, aber ich lass mich vielleicht auch einfach viel zu leicht ablenken. Natürlich kann ich in Kyōto nicht jeden Tempel abklappern, der auf dem Weg liegt, aber einer wirkte doch schon recht interessant. Ich glaube, er hieß Hōnen-in. Nein, nein, ich weiß es, hab's gegoogelt.
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Natur- und Herbstaufnahmen am Hōnen-in |
An der kleinen Pagode sprach mich mal wieder ein älterer Herr an, ob ich nicht Deutscher sein und erzählte mir, dass er selbst mal in Deutschland war, Freunde dort hat, und, und, und... Er hatte auf jeden Fall einen guten Riecher, aber woran erkennt man denn bitte sowas?
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Friedhof neben dem Hōnen-in |
Es war gut, dass ich den kleinen Abstecher gemacht habe, denn mir hat die Natur dort sehr zugesagt. Der Seitenweg zum Hōnen-in befindet sich etwa auf halber Länge des Philosophenpfades, aber eigentlich wollte ich dort eigentlich genau in die entgegengesetzte Richtung gehen, nämlich zum deutlich größeren Shinnyodō-Tempel, welcher auf Japanguide für seine Herbstaussicht so sehr angepriesen wurde, auf dessen Weg ich den wirklich bisher kleinsten Straßenschrein sehen konnte.
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Weg zum Shinnyodō |
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Leicht übersehbarer Schrein |
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Ebenfalls kleiner Schrein, von dem ich dachte, er sei ein Eingang zum Shinnyodō |
Der Shinnyodō ist allerdings erst im nächsten Kyōto-Teil dran, denn ich konnte es auch dort nicht lassen, mir die umliegenden Anlagen anzusehen (die, zu denen kaum ein Tourist wirklich hingeht, weil sie nicht im Reiseführer angepriesen sind). Vorher sind noch die letzten paar Bilder des heutigen Themas dran:
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Der Herbst neigt sich hier dem Ende |
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Höchster Punkt des Pfades, mit der besten Aussicht |
Das war im Großen und Ganzen der Philosophenpfad. Habe ich zu viel versprochen? Hier sah man ganz gut, dass der Herbst sich dem Ende neigte, aber die noch folgenden Kyōto-Beiträge werden noch sehr viel bunter, was mich damals selbst dann doch noch positiv überrascht hat.
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