Freitag, 14. März 2014

Verschneiter Kōrakuen

Ich war wirklich überrascht. Nicht nur schneite es bei meiner Rückkehr nach Okayama, einige Tage später schneite es tatsächlich noch so stark, dass genug liegen blieb. Von dem, was man so über Okayama liest und hört, möchte man meinen, dass das wohl ein Jahrhundertwinter sein musste. So habe ich jedenfalls eine wohl seltene Möglichkeit bekommen, den Kōrakuen verschneit zu erleben.

Schnee und klarer Himmel
Im Eingangsbereich des Gartens konnte man noch skeptisch sein, sobald man aber den matschigen Weg überwunden hat, wird man mit einem Anblick belohnt, der zu gefallen weiß.

Wasserspiegelungen
Ich war dann doch etwas verwundert darüber, dass sich kaum jemand im Park aufhielt, immerhin hatte ich immer noch das Bild der Menschenmengen während der Nachtbeleuchtung im Kopf. War dann wohl doch zu anstrengend, bei dem Wetter herauszukommen.

Fluss
Zentraler Hügel
Weniger ansehnlicher Randbereich
Verschneite Palmen
Was ist anders als sonst? Die Teefelder sind abgeerntet, die Koi sind nicht so zahlreich wie sonst zu sehen und auch der Lotus nahe der Nō-Bühne ist komplett verschwunden.

Verschiedene Entfernungen, verschiedene Wirkungen
Teefelder
Winterhimmel
Lotusteich
Teehäuser
Etwas, was ich eigentlich schon seit Längerem vorhatte: Okayama von der Spitze des Okayamajō zu beobachten.

Das Schloss
Skyline Okayamas
Blick über Kōrakuen und Asahi-Fluss
Schlossrückseite
Es bleibt nicht viel zu sagen. Ich war froh, bei dem Wetter herausgegangen zu sein und Okayama auch mal von einer etwas ungewöhnlicheren Seite zu sehen. Definitiv ein Highlight im Winter, was Sightseeing betrifft.

Ganz aus dem Kontext heraus hatte ich letzte Nacht mein erstes Erdbeben erlebt! Ich denke die Bochumer Studenten in Fukuoka werden es wohl stärker in Erinnerung haben, schließlich war das Epizentrum des Beben mit der Stärke 6,3 an der Nordost-Küste Kyūshūs. Aber es war stark genug, mich für etwa zehn Sekunden um 2 Uhr morgens aus dem Schlaf zu rütteln. Und es gab währenddessen ein anhaltendes donnerndes Geräusch, das war auch ziemlich interessant. Endlich habe ich eine Vorstellung davon, wie Erdbeben sind! (Aber ich kann künftig darauf verzichten.)

2 Kommentare:

  1. Hallo Fabio,

    wieder einmal schöne Aufnahmen. Wir haben bislang noch keinen Schnee gesehen. Das muß auch nicht sein. So so, da hast Du einmal ein Erdbeben erlebt. Ich kann und will mir das eigentlich nicht vorstellen. Mittlerweile haben wir unseren 5. Trainingstag und mit durchschnittlich 11 bis 13 Teilnehmer einen guten Besuch. Mit meinem Knie habe ich immer noch Probleme, aber ich kann zumindest wieder - wenn auch ein wenig eingeschränkt - das Training leiten. Vor 2 Monaten sah es wesentlich schlechter aus. Man muß halt Geduld haben.
    Viele Grüße aus der Heimat und von den AIKIDOKA der RUB

    Jürgen

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    1. Danke für deinen Kommentar. Aikidō geht hier erst wieder im April weiter. Während des Semesters übertreiben die es mit ihren Zeiten ja ganz schön, aber die Ferien sind dafür Ferien.
      Bei dem Erdbeben dachte ich eigentlich nur "Hm, steigst du jetzt aus dem Bett und unter den Schreibtisch? Nein, ist nicht stark genug". Auf Kyushu wäre das sicher anders gewesen.

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