Mittwoch, 5. März 2014

Takayama #1: Stadttour

Zwei Monate nach Ende der Winterreise nähere ich mich nun endlich dem Punkt, die Reiseerfahrung auch auf meinem Blog abzuschließen. Der erste Eintrag widmet sich ein wenig der doch überschaubaren Innenstadt Takayamas und der Wanderroute entlang der östlichen Berge.

Takayamas Wahrzeichen
Ich hatte mir Takayama anfangs tatsächlich immer etwas größer vorgestellt, als es eigentlich war. Nun, ich war nicht traurig, dass sich Takayama nun als eine Stadt geoutet hat, die man innerhalb eines Tages mehr oder weniger abhaken kann und die fast auschließlich aus Restaurants und Souvenirshops besteht. Das liegt dann doch vor allem daran, dass das Wetter mal wieder echt super war und die Stadt insgesamt in einem sehr guten Zustand ist. Nur wie so häufig befand sich mal wieder eine der Hauptsehenswürdigkeiten unter einer wunderschönen Restaurationsplane, wenigstens war ein Abbild des Bauwerkes noch aufgedruckt. Im Endeffekt ist es aber auch nur eine Brücke...

Altstadt
Die Altstadt hatte aufgrund der Teehäuser starke Ähnlichkeit mit Kanazawa; dadurch, dass Neujahr mittlerweile aber herum war, konnte man die Innenstadt auch etwas mehr genießen.

Auf dem Weg zur Higashiyama-Tempelroute
Am Anfang der Tempelroute konnte man noch einen Ausläufer der Neujahrsschreinfeste beobachten, bei dem tatsächlich noch ein Scheiterhaufen für die Glücksbringer aufgebaut war. Abgesehen davon war die Tempelroute als Wanderweg sehr schön, die Aussicht üebr Takayama war äußerst sehenswert, allerdings hat sich zu dem Zeitpunkt auch bei mir eine gewisse Sättigung bezüglich Tempel- und Schreinbesuche eingestellt. Dazu möchte ich sagen, dass ich solche Orte eigentlich vor allem dadurch schätze, dass sie sehr naturgebunden und in der Regel dadurch oder auch wegen ihrer Architektur  mehr oder wenig spektakulär aussehen. hin und wieder findet man auch mythologisch angehauchte Kunstwerke, über deren Anblick ich mich auch sehr freue.

Kunstwerke an einem Schrein
Eine Mandarine auf zwei Reiskuchen als Neujahrsgabe für die Götter des Schreins
Blick über Takayama, das riesige Gebäude im Hintergrund machte mich sehr neugierig
Auf der Higashiyama-Tempelroute empfand ich sehr viele Parallelen zur gleichnamigen Gegend in Kyōto, sodass ich schon nachvollziehen kann, dass man Takayama auch als "Klein-Kyōto" bezeichnet. Besonders deutlich wurde mir das entlang des Kanals, denn da musste ich unweigerlich an den Philosophenpfad zurückdenken.

Mooskanal
Tempel, Schreine und Friedhöfe entlang der Tempelroute
Auf der Route gab es natürlich deutlich mehr Orte, als auf den Bildern zu sehen ist und alle waren so dicht beeinander, dass man zum Gedanken gezwungen wird, diesmal Orte auszulassen und zu überspringen. Mit dem Gedanken konnte ich mich aber sehr gut anfreunden.

Als Abschluss der Takayama Fotoreise gibt es ein paar Aufnahmen der alten Schlossanlage, von der eigentlich nur noch das Fundament übrig ist, welches unter Schnee begraben liegt. Glaubt mir aber, da war wirklich mal ein Schloss! So zumindest sagen die Hinweisschilder.

Wenn man genau hinsieht...
Erkennt man zwei Ebenen
Bilder von der umliegenden Parkanlage
Da das Schloss mal auf einem Berg stand, war der Weg abermals steil und rutschig, wie ich es schon von Nagano gewohnt war.  Wenn man so wie ich aber bereits schon vorher sehr häufig ausgerutscht ist, lernt schnell und kommt mit der anstrengenden Umgebung prima zurecht, auch mit rutschigen Sohlen. Soll heißen, man bleibt etwas länger aufrecht stehen.

Was auch immer, der nächste Teil der Takayama-Reise wird sich dann einem Ausflug widmen, an den ich sehr gerne zurückdenke!

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