Nach einer langen Unterbrechung möchte ich noch einmal meine Kibiji-Reihe weiter fortsetzen! Das geschah ja schon bereits mit dem Okayama-Post zur Golden Week und wie ihr bereits merkt, habe ich nun mit dem Sommer wieder Lust bekommen, mich auf dieser Radstrecke herumzutreiben. Diesmal an der Reihe ist der Gōshinyama-Schrein, der sich in der zweiten Hälfte auf dem Weg nach Sōja befindet.
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Monument auf der zweiten Hälfte |
Zuerst einmal: Eigentlich wollte ich die Kibiji-Route endlich mal beenden, da war auch schon mein Fahrrad verschwunden. Richtig, gestohlen, direkt vor den Sicherheitskameras des Wohnheims! Dabei war mein Fahrrad nicht mal das beste auf dem Gelände, immerhin fehlte schon der Rückreflektor, die Reifen mussten mal wieder aufgepumpt werden und direkt daneben standen richtige Sportfahrräder. Vielleicht hat einfach die leuchtende Farbe dem Dieb den entscheidenden Impuls gegeben. Wochenendplanung also erstmal zerschossen.
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Reisfeldbewässerung |
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Hügelschrein nahe der Kreuzung zur Kibikōgen-Route |
Glücklicherweise wurde mir für meine restliche Zeit in Okayama jetzt das Fahrrad einer ehemaligen Austauschstudentin geliehen, die sich momentan wieder in ihrer Heimat befindet. Hat zwar schwächelnde Bremsen, ein pinkes Radschloss und baumelnde Stofftiere am Sattel, aber hey, es ist ein fahrbarer Untersatz und dafür bin ich sehr dankbar. Am nächsten Wochenende konnte ich dann zur Polizei fahren, den Diebstahl melden und nach einer unerwartet langen Zeit auf der Wache wieder auf die Radroute zurück.
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Gōshinyama-Schrein |
Nun hatte ich an dem Tag erneut nicht mehr genug Zeit, die komplette Radroute durchzufahren, aber ich hatte noch ein anderes Ziel angepeilt, wofür ich auf den Gōshinyama-Schrein etwas abseits der Radstrecke steigen wollte.
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Lange Treppen |
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Spitze des Schreins |
Mitten auf der Radstrecke kommt man nämlich an einem Schlüssellochgrab vorbei. Da ich aus der Nähe keine Möglichkeit sah, die Konturen des Grabhügels fotografisch festzuhalten, suchte ich nach einem leicht begehbaren, höher gelegenen Ort dafür. Der Schrein war da leider nur bedingt hilfreich, aber man kann die Form trotzdem mit etwas Fantasie erkennen.
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Tsukuriyamakofun (Grabhügel in Schlüssellochform) |
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Übrige Aussicht |
Nicht ganz das Ergebnis, das ich mir vorgestellt hatte, aber ich nehm es. Der Schrein selbst gehört zu der Sorte, die überall Affenstatuen statt Hundestatuen stehen hat und die Steinmeißelei an der Spitze war eine nette Überraschung.
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Bilder vom Schreingelände |
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Schmetterlinge |
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Tierkreiszeichen an der Decke |
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Weihrauch |
Bei dem Weihrauch bin ich mir plötzlich nicht mehr sicher, ob es nicht doch ein Tempel ist. Aber ich hatte ja schon an anderen Stellen gesehen, dass die Grenzen da manchmal verschwimmen.
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Gebogener Bambus |
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Libelle |
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Affenstatue |
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Abendliche Reisfelder (im Hintergrund der Grabhügel) |
Nach dem Kibitsu-Schrein kommt es mir vor, als wären die kulturellen Sehenswürdigkeiten der Kibiji-Route etwas weiter von der Radstrecke weg gestreut. Stattdessen liegt der Fokus der Strecke bis zur Ankunft am Kokubunji in Sōja hauptsächlich auf der Fahrt inmitten der Reisfelder. Man muss schon sagen, so im Sommer machen diese dann optisch doch einiges mehr her als die kahl geernteten Felder im Winter. Es hat also schon einen Grund, dass ich mir mit der Radstrecke so viel Zeit gelassen habe.
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