Der letzte Tag meiner Tottori-Reise gehört der Stadt, in der ich ohnehin übernachtete: Yonago. Eine der zwei größten Städte der Präfektur und ein sehr wichtiger Hafen, da wird sich ja wohl etwas interessantes finden lassen, nicht wahr?
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Wasservogel-Reservoir |
Auch wenn Yonago eine wirtschaftlich wichtige Stadt in Tottori ist, touristisch gesehen gibt es hier nicht mehr als woanders auch. Die Touristenguides durchstöbernd, fand ich das Wasservogel-Reservoir irgendwie am ansprechendsten. Also nichts wie hin, eine Stunde mit dem Bus zum Rande der Stadt und dann war ich da: Ein riesiger See, eingebettet in der Küste. Momentan schwammen leider nur einige Enten herum, aber es war schön, mal den Berg Daisen im Hintergrund sehen zu können! Er sieht tatsächlich aus wie der Fuji Westjapans! Ich hätte eigentlich an dem Tag auch in Richtung Daisen fahren können, aber die einzige offene Attraktion an dem Tag wäre der Daisenji-Tempel gewesen und auf Tempel hatte ich einfach keine Lust. Weiter geht's in die Mitte Yonagos, erneut angepriesen für weiße Lagerhäuser wie die in Kurayoshi oder Kurashiki.
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Yonagos Lagerhäuser |
Ja, hier gibt es nicht viel und das Foto entspricht so ziemlich dem, was der Touristenguide in Bildern angepriesen hatte. Das hat Kurayoshi besser gemacht, auch, weil ich diesmal keine interessanten Geschäfte ausmachen konnte. Nächster Stop: Minatoyama-Park. Interessante Strohskulpturen, mit Wunschgebeten vollgeklebte Felsen und einige Statuen gab es hier zu bewundern.
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Minatoyama-Park |
Der Park selbst war zwar eine nette Dreingabe, was mich allerdings wirklich zu diesem Ort gelockt hatte, waren (erneut) Schlossruinen! Ja, in Tottori enttäuschen diese wirklich selten!
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Schöner Baum auf dem Weg zu den Ruinen |
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Ruinenpfad |
Mit Ankunft an den Schlossruinen hatte ich auf meiner Reise jeden Ort besucht, den ich besuchen wollte. Was mir bisher an den Sanddünen und am Tōgō-See aufgrund des Wetters verwehrt blieb, war ein schöner Sonnenuntergang. Mal sehen, was daraus wird! Immerhin ist die Sicht nach Westen relativ frei.
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Zulauf ins Meer |
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Die Aussicht von den Schlossruinen |
Es war noch nicht annähernd abend, aber ich wollte auch nicht mehr großartig irgendwohin laufen. Was also tun? Die Aussicht genießen, die Falken fotografieren, den Daisen fotografieren, hoffen, dass die Falken tiefer fliegen...
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Gute Zeit, um mal wieder das Tele-Objektiv auszuprobieren |
Zwischendurch wurde ich dann doch noch ungeduldig und machte mich auf die Suche nach einem Conbini, um mir für die Schau noch etwas zu Essen zu holen. Also wieder die Ruinen herunterklettern, durch den Wald und wieder zurück. Ich war aber wieder rechtzeitig zurück.
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Ruinenpfad am Gipfel |
Der Sonnenuntergang war ganz nett, wobei er für Fotos etwas zu weit links über den Bergen war. Die Wolken verhüllten die Sonne zudem wieder recht schnell, aber schön war es trotzdem.
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Sonnenuntergang |
Nun blieb mir immer noch, Yonago bei Nacht abzulichten.
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Ein Pärchen sitzt auf der höchsten Stelle |
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Yonago bei Nachtdämmerung |
Zurück in die Stadt zu gelangen, stellte sich bei der Dunkelheit dann noch als etwas knifflig heraus, da natürlich weder die Ruinen noch der Waldabschnitt beleuchtet waren. Zudem machten mir die Bären-Warnschilder sorgen, zumal mir in den vergangenen Tagen an einem ähnlichen Ort tatsächlich zum ersten Mal ein Bär über den Weg gelaufen ist. Diesmal gab es aber keinen solchen Zwischenfall. Also dann, die Tottori-Reise ist vorüber. Ach, was habe ich mich darauf gefreut, wieder in meinem Bett in Okayama schlafen zu können! Trotz der vielen Enttäuschungen hat die Reise aber trotzdem irgendwie Spaß gemacht... Für ein paar nette Fotos reicht es dann in der Regel wohl doch.
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