Im Rahmen meines Homestay-Programms Ende letzten Jahres hatte mir meine Gastfamilie ein wenig den Stadtteil Kojima der Nachbarstadt Kurashiki nähergebracht. Natürlich war das Übernachten die interessantere Erfahrung, aber das Sightseeing bringt nun mal "öffentlichkeitstauglichere" Bilder. ;-)
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Seto-Ōhashi |
Da die anderen Teilnehmer und ich jeweils für das Programm von den Gasteltern mit den Autos abgeholt wurden, lag ein recht bekannter Aussichtspunkt Kojimas direkt auf dem Weg. Es handelt sich um den Aussichtspunkt über der großen Seto-Naikai-Brücke, welcher mit Auto mit Sicherheit wesentlich schneller und zu erreichen ist als mit jedem anderen Verkehrsmittel.
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Aussichtspunkt |
Da man mir nicht nur in den eigenen vier Wänden Kultur näher beibringen wollte und ich mein Interesse für Tempel und Schreine vor Antritt des Programms kundgegeben hatte, gingen wir auch zum... Naja... Schrein-Tempel-Hybriden, der angeblich die größte Feuergott-Statue Japans beinhaltet.
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Parkplatz-Feuergott |
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Buddhas |
Religion ist ja immer ein sensibles Thema, aber ungeachtet dessen finde ich einen Feuergott schon recht cool, mit seinem dämonischen Aussehen, Schwert und natürlich seiner Feueraura. So, hab's gesagt.
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Miniatur |
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Original |
Die Statue ist über ein Seil mit einer Handskulptur verbunden. Man kann also mit dem Gott kommunizieren, wenn man die Hand berührt. Damit sie es bequem hat, liegt sie auf einem Kissen.
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Kommunikation |
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Ein paar Bilder aus dem Eingangsbereich |
Wir sind anschließend noch ins Obergeschoss gegangen, wo wir den Feuergott nochmal in seiner ganzen Pracht erleben konnten. Außerdem gab es dort auch wieder eingeschreinte Gegenstände, über die mir ein Priester dann gesagt hat, dass in ihnen Unglück versiegelt ist und dass man deswegen keine Fotos davon machen solle, da sonst das Unglück mit der Kamera eingefangen werden würde. Das will nun wirklich niemand! Übrigens war das auch etwas neues für meine Gastfamilie, die mich doch dazu angespornte, auch davon Fotos zu machen (wenngleich die Schreine in jedem Tempel ohnehin immer gleich aussehen).
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Feuergott in seiner ganzen Pracht |
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Sakeopfer |
Selbiger Priester lud mich dann aber noch dazu ein, etwas auf ein Tuch zu schreiben, welches wohl zu einer Jubiläumsfeier ausgestellt werden sollte. Er wollte sogar etwas auf dem Gesicht geschrieben haben sehen, aber das ging mir etwas zu weit...
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Wunschtuch |
Abgesehen von der Feuergott-Statue gibt es noch ein paar weitere besondere Merkmale, die diese Anlage zu bieten hat: Einmal ist die Anlage sehr dicht strukturiert, sodass sie mit ihrer Hanglage wie eine kleine Festung wirkt, dann sind buddhistische und shintōistische Merkmale sehr stark mit einander verwoben und zu guter Letzt bestehen einige Hundestatuen und ein Tor aus Keramik, was angeblich sehr selten sein soll und sich auch mit meiner Erfahrung deckt.
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Ein paar Gebäude |
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Jahrestier-Wählscheibe unter einem Dach |
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Glücksbringer-Shop |
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Tintenfischgott |
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Fuchsschrein |
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Weitere Gebäude |
Was ich hier noch gelernt habe: Die Hunde, die am Eingang einer jenen solchen Anlage sehen kann, haben ja immer einen offenen und einen geschlossenen Mund, was Anfangs- und Endlaut des japanischen Alphabets darstellen soll. Ähnlich wie Alpha und Omega, wie es ja im Christentum Verwendung findet.
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Hanglage |
Am Ende des Programms wurde mir dann noch Kurashiki selbst gezeigt, also die Innenstadt. Sie besteht aus den namensgebenden weißen Lagerhäusern, die heute fast ausschließlich wieder Touristenshops oder Restaurants sind. Alles um den zentralen Kanal, auf dem an jenem Tag kleinere Boote herumfuhren. Der Kanal ist übrigens auch ein attraktiver Ort für Cosplayer.
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Kurashiki-Zentrum |
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Zufällige Tanzveranstaltung |
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Letztes Herbstbild, versprochen |
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Fahnenausstellung... |
Ja, soviel zu den Bildern, die ich in Kurashiki bzw. Kojima geschossen hatte. Homestay ist eine völlig andere Geschichte, für die ich aber hier auf dem Blog keinen Schreibbedarf sehe... Hab's ohnehin schon genug Leuten so erzählt, nicht?
Ja, wahrscheinlich. Aber es ist besser, wenn sie nicht alles bekommen. ;-)
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