Samstag, 31. Mai 2014

Hanami in Okayama #6: Botanischer Garten Handayama

Wer hätte das gedacht? Einer der schönsten Hanami-Orte meiner Japan-Reise und definitiv der schönste Okayamas befand sich die ganze Zeit fast direkt vor meiner Haustür! Die Rede ist vom botanischen Garten Handayama am östlichen Ende meiner Universität.

Handayama
Handayamas Lage ist wirklich nicht zu verachten: Durch eine Hanglage hat man einen sehr guten Blick auf die Stadt. Der Garten ist zudem so weitläufig, dass man den Eindruck bekommt, es gäbe hier einen der höchsten Punkte der Stadt. Was die Kirschblüten betrifft: Sie waren schon soweit, dass es mit jedem Windstoß Blüten geschneit hat, was man auch auf dem Boden sehen kann. Der Frühling neigte sich also schon dem Ende!

Gartenwege
Sportpark (Momotarō-Arena)
Blüten
Das Schöne an Handayama: Dadurch, dass er kein gewöhnlicher Park ist, liegen auch nicht überall die hässlichen blauen Picknickplanen aus. Man sieht sie nur vereinzelt in einer der höheren Lagen, aber die Wege sind davon völlig unberührt.

Man konnte irgendwo lesen, was es hiermit auf sich hat
Rosa Wege
Blick über Okayama (und einige Picknicker)
So langsam erreichte ich dann auch den höchsten Punkt des Gartens, wo ich dann etwas Pause machen musste. Ich weiß nicht, die letzten Tage hatten mich irgendwie erschöpft, aber bei der Atmosphäre setzt man sich auch gerne mal wo hin. Es war ganz witzig zu beobachten, wie sich manche Leute auf die Parkbänke legten, um dort ein kleines Nickerchen zu halten.

Rosa und grün
Der höchste Punkt
Die oberen Gefilde
Blütenschnee
Etwas, was man nicht lange übersieht: Der Hügel neben Handayama ist ein riesiger Friedhof! Das macht dann auf jeden Fall für einen interessanten Kontrast her.

Grabhügel
Abgesehen davon gab es Anfang April auch noch Nachtbeleuchtungen im botanischen Garten, die ich mir aber aufgrund anderer Abendpläne nicht mehr angesehen habe. Im Vergleich zum Kirschblüten-Karneval am Asahi-Fluss sind die Laternen hier sehr spärlich platziert, aber der Eintritt kostet wiederum so wenig, dass man eigentlich nichts verlieren kann.

Abendsonne
Es ist schon eine Weile her
Wo ich dann schonmal da war, habe ich auch noch den Gewächshäusern einen Besuch abgestattet. Im Grunde sind wie in allen anderen botanischen Gärten auch hier eher tropische Pflanzen wie z.B. Fliegenfallen und Kakteen zu finden.

Gewächshäuser an der Spitze des Hügels
Zentrale Treppe
Hiermit ist die Hanami-Zeit nun auch auf meinem Blog offiziell vorbei! Die Kirschblüten machen schon viel her, aber insgesamt bevorzuge ich den Herbst doch eher. Wahrscheinlich, weil es im Herbst etwas kühler wird. Zu beiden Zeiten hat das Fotografieren aber auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Mit dem Ende der Hanami-Zeit begann hier übrigens das neue Semester, wodurch ich wieder etwas mehr Alltag bekommen habe, was aber nicht heißen soll, dass ich die letzten Monate hier einfach an mir vorüberziehen lassen werde! Das nächste große Ziel auf meiner Reise wird wohl definitiv Kyūshū sein, wobei ich mir auch langsam ein paar Pläne für Shikoku mache.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Weitere Japan-Reiseblogs

Template developed by Confluent Forms LLC; more resources at BlogXpertise