Noch vor Beginn meiner Unikurse begab ich mich zu einem der bedeutendsten Wahrzeichen Okayamas: zum Okayamajō, also zum Schloss der Stadt, welches allerdings auch bekannt ist als Krähenburg (Ujō) aufgrund seiner einzigartigen schwarzen Farbe.
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Das Okayamajō |
Was ein echter Tourist ist, geht natürlich nicht sofort zur Hauptattraktion, sondern schaut sich erst einmal die Umgebung an. Das Schloss mit seinen hohen Festungsmauern befindet sich unmittelbar am Asahi-Fluss, welcher es vom Kōrakuen trennt.
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Rad- und Wanderweg |
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Flussromantik |
Auf der dem Fluss gegenüberliegenden Seite vom Weg fangen auch schon die hohen Festungsmauern an. Ob angreifende Feinde vom Hintertor wussten?
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Hintertor |
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Getarntes Schloss |
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Diverse Wall- und Dachaufnahmen |
Wir kehren langsam wieder zum Haupttor zurück. Hier lässt sich noch einmal das Okayamajō von außerhalb der Mauern betrachten.
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Okayamajō von außerhalb |
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Haupttor, von außen und von innen (Rōka-Mon, Korridortor) |
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Noch zu flink für meinen Fokus |
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"Die Welt braucht mich" |
Die Festungsinnenseite besteht aus 3 Hauptebenen: Der Eingangsebene, einer Ebene, auf der früher Wohnhäuser standen und der Schlossebene. Da im Zweiten Weltkrieg fast die komplette Festung abbrannte (Holzbauten halt), wurden in erster Linie Tore und das Schloss rekonstruiert und die Ebenen zu etwas umfunktioniert, was sich eher wie Parkanlagen anfühlt.
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Zweites, inneres Tor |
Und dann ist man auch schon vor dem Schloss. Heutzutage ist es natürlich ein Museum, allerdings soll die innenseite abgesehen von den Ausstellungen nicht sehr sehenswert sein, da der Nachbau komplett aus Beton besteht und die Architektur wohl auch nicht rekonstruiert wurde... Ich werde mir noch selbst ein Bild davon machen, an dem Tag war es aber nicht mehr möglich, da es schon spät wurde und die Ausstellung nicht mehr lange geöffnet war.
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Okayamajō |
Bei sonnigem Wetter fallen besonders die goldenen Ornamente auf den Dächern auf, welche wohl eine Mischung aus Drache und Fisch darzustellen scheinen.
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Dachornamente |
Hier haben wir nochmals die innenseite des Hintereingangs, welcher in 61 ("Zickzack"-)Stufen zum Ufer des Asahi-Flusses führt.
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Rokujūichi-Gangi-Ue-Mon |
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Tierwelt auf der Spitze der Anlage |
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Modernes Japan vor den Festungsmauern |
Zum Schluss gibt es einen alten Versuch, Aufnahmen des Okayamajō bei Einbruch der Dunkelheit zu machen. Eigentlich hatte ich gar nicht vor, so lange dort zu bleiben, aber bei meinen letzten Tagesfotos wurde ich von einer neugierigen Japanerin angequatscht. Das Gespräch war ganz interessant und so konnte ich dann zufällig feststellen, dass erstens das Schloss bei Nacht angeleuchtet wird und zweitens die Anlage, anders als der Kōrakuen, nicht bei Dunkelheit schließt. Auf der anderen Seite durfte ich dann meinen Heimweg bei Dunkelheit suchen, was zu dem Zeitpunkt nicht sehr leicht wahr. Aus der Erfahrung habe ich aber viel gelernt und jetzt ist der Weg ein Kinderspiel!
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Okayamajō bei Dunkelheit |
Ohne Stativ und bei automatischen (hohen) Isowerten wird das mit der Nachtfotografie nicht wirklich was.
Wenn ich die Fotos sehe, denke ich immer an den Film "Shogun". Iso-werte hin und her.
AntwortenLöschenGruß
Jürgen