Mittwoch, 9. April 2014

Ōsaka von drei Seiten

Etwa eine Woche nach Tottori ging es weiter nach Ōsaka, mit dem Unterschied, dass das Wetter um Längen besser war, aber trotzdem weniger fotografiert wurde. Wieso? Ich konnte endlich mal wieder ein paar Freunde aus Deutschland treffen. Davon abgesehen konnte man je nach Vorhaben und Menschenmassen kaum eine große Kamera herausholen, also ging meine fast ungeteilte Aufmerksamkeit u.A. an diesen Blogger und seine Familie! Vielen Dank nochmal für das Angebot, die Woche mit euch zusammen wohnen und verbringen zu können!

Floating Garden, Umeda Sky Building
Das erste Set der raren Ōsaka-Fotos zeigt die Dächer Ōsakas bei Einbruch der Dunkelheit. Den Sonnenuntergang hatten wir noch miterlebt, aber ich hatte nicht mehr genug Zeit, meine Kamera herauszuholen, bevor die Sonnen hinter Wolken verschwunden war. Dafür bin ich mit den Aufnahmen bei Dämmerung sehr zufrieden. Ein Highlight des Tages: der Stadtteil Amemura (Amerika-Dorf), welcher die amerikanische Kultur besonders gut mit Geschäften repräsentierte, die hauptsächlich weite Hiphopkleidung mit ausgeflippten Designs verkauften. Wie amerikanisch das tatsächlich ist, kann ich aber eigentlich nicht wirklich sagen. Ich vermute mal, nicht ausschließlich...

Dämmerung über Ōsaka
Das zweite Bilderset zeigt - offensichtlich - das Schloss Ōsaka und seine Umgebung. Dort war ich alleine mit einem meiner alten japanischen Tandempartner, der gerade frisch aus seinem Austauschstudium in Bochum zurückkam. Hier also alles ein wenig halbherzig abgelichtet, aber besser als nichts. Besonders erwähnenswert: Es gibt in einer Einkaufsstraße ein besonders Lokal, welches frittierte Grillspieße anbietet, die man zusätzlich einmal in eine Soßenschüssel tunkt. So weit nur ein kleiner Unterschied zum typischen Izakaya-Snack, allerdings frittieren sie dort auch ganz besondere Sachen. Diesmal im Monatsangebot: frittierter Käsekuchen! Das konnte ich mir nicht entgehen lassen und es war sehr lecker!

Ōsakajō: Okayamajō mal drei
Ausblick aus dem Dachgeschoss
Burggraben
Bis zur Kirschblütenzeit sollte es noch etwas dauern, aber die Pflaumenblüten gibt es ja auch noch und die waren glücklicherweise noch nicht vollständig verwelkt!

Pflaumenhain
Ōsakajō auf der Schwelle zum Frühling
Bekannt bei Kennern japanischer Lebensmittelmarken: das Glico-Haus
Das dritte und letzte Bilderset zeigt einige wenige gelungene Fotos einer Cosplay-"Parade" im Stadtteil Nihonbashi. Parade in Anführungszeiten, weil im Prinzip Cosplayer und Besuchermassen komplett durchgemischt waren und man deshalb keine freie Bahn zum fotografieren hatte. Schade, aber ein paar lustige Kostüme gab es. One Piece und Attack on Titan waren besonders vertreten, Naruto, anders als in Deutschland, eher nicht und zusätzlich sah man sogar ein paar nette Videospiel-Cosplays! Mein persönliches Hightlight: Dr. Wily aus Megaman!
 
Knightrider - na sowas!
Zorro und Mihawk (One Piece)
Ein gelungenes Fujitora-Cosplay (One Piece)
Ein fürchterlich unterbewerteter Dr. Wily
Mir bekannt: Prinzessin Mononoke (vorne rechts) und Lucy (hinten rechts, One Piece)
Ein bedrohter Mann mit pinkem Haar
Sicherlich ein Gundam
Keine Ahnung wer das ist, aber mir ist niemand durchs Bild gelatscht, also hoch damit
Zuhältermobil (mit Benders Worten)
Blackrockshooter (wieso kenn ich das?)
Ein fülliger Kuma (links, One Piece)
Dante im Doppelpack (Devil May Cry)
Protagonisten eines recht neuen Manga und Anime
Klasse Vergo-Cosplay, mitsamt Bulette an der Backe (One Piece)
Das letzte Cosplay wird man nur kennen, wenn man mal in einem japanischen Kino war. Es handelt sich um ein Anti-Piraterie-Maskottchen, nach dem Motto "keine illegalen Filmaufnahmen". Dieser Kerl lief im Dreierpack herum, ähnlich wie in dem Filmchen, in dem er vorkommt.

Anti-Piraterie-Maskottchen
Das waren alle Fotos, die ich in der Stadt geschossen hatte. Ōsaka hat aber vor allem shoppingmäßig viel zu bieten und ist als Stadt zwar auch sehr groß und hat vieles, was Tōkyō auch zu bieten hat, aber dafür alles in kleineren Maßstäben. Das gilt glücklicherweise auch für den Lärmpegel und die Menge an Verkehr.

Weitere coole Sachen, die ich in Ōsaka unternommen hatte: ein Besuch ins Aquarium (mehr dazu nächstes Mal), Burgeressen in einem hawaiianischen Themenrestaurant in Namba inklusive Aloha-Begrüßung (oder eher "Aroha") und den Besuch der Universal-Studius mitsamt One-Piece-Premier-Show! Die Show hatte etwa eine Stunde gedauert, die Kostüme waren insgesamt sehr gelungen und anschließend gab es noch Fanservice, indem die Hauptdarsteller etwa 15 Minuten lang durch alle Reihen gelaufen sind und Zuschauer abgeklatscht hatten. Dank meines Gangplatzes konnte ich Kampf-Chopper einen Fistbump geben, Ace und Ruffy abklatschen und Brook hat mich mit seiner Gitarre angestoßen, weil er nur eine Hand frei hatte. Leider kam Franky nicht näher. Ganz süß war, dass die kleinen kinder in der ersten Reihe besondere Beachtung bekamen und beispielsweise Chopper in seiner Normalform auch ganz nah herankam. Ach, ich bin so Mainstream... NA UND?

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