Sonntag, 13. April 2014

Hafenstadt Kōbe

Ōsaka ist zwar eine der größten Städte Japans, aber nach einigen Tagen hat man doch schon das Gefühl, das meiste gesehen zu haben. Warum also nicht einfach mal einen Tagestrip ins nahe gelegene Kōbe unternehmen?

Kōbe-Hafengegend
Im Grunde kann ich es mir hier leicht machen, indem ich Kōbe als das Yokohama der Kansai-Gegend beschreibe. Doch ich denke, dass es damit nicht ganz getan ist.
Kōbe ist deutlich kleiner.


Hafenturm
Da vor rund 20 Jahren in Kōbe ein sehr starkes Erdbeben weite Teile der Stadt zerstörte, befinden sich an so einigen Stellen Denkmäler, die daran erinnern. So zum Beispiel eine Wand mit "Haltet durch!"-Botschaften aus dem Jahre 1996. Ob die Botschaften dirkekt auf das Erdbeben von 1995 bezogen sind, wage ich zu bezweifeln, ebenso wenig glaube ich, dass sie sich an die Aufbauarbeiten richten. Irgendwie schwirrt mir im Kopf herum, dass es mit einem sportlichen Event zusammenhängt und man aufgrund der Erdbebenopfer Kōbe aus Solidarität besonders angefeuert hat.


Denkmalwand
Mit Freunden unterwegs sahen wir uns den Hafen zunächst von den Gewässern aus an, in dem wir gemeinsam an einer der beliebten Hafenrundfahrten teilnahmen. Schon lustig, alleine würde ich so etwas nie machen, da hätte mir dann wahrscheinlich die Aussicht vom Hafenturm gereicht, welchen wir auch unmittelbar danach in Angriff nahmen.

Hafenfahrt
U-Boot...-Reperatur?
Zurück an Land
Blick in Richtung Bahnhof
Schiffahrtsmuseum und umliegender Erdbeben-Gedenkpark
Hafenpanorama
Warum gibt es an jedem Hafen ein Riesenrad? Naja, wir verlassen diese Gegend und gehen nun in Ricthung Ausländerviertel, wo uns eine kleine Chinotown erwartet und natürlich eine ganze Menge Kaufhäuser.

Ach ich weiß nicht...
Chinatown-Eingang
Einkaufsmeile
Westliche Gebäude
Blumenuhr
Totempfahl
Es gab zu dem Zeitpunkt eigentlich noch eine ganze Anzahl an Dingen, die man in Kōbe machen konnte, aber wir entschieden uns dazu, die Seilbahn über dem Berg Rokkōzu nehmen und in die recht bekannte und beliebte Onsen-Stadt Arima zu fahren. Das heißt, natürlich mussten wir erst einmal die Seilbahn finden, welche doch ein wenig weiter weg war, als die Karte vermuten ließ. Auf dem Weg konnten wir noch die Universität Kōbe bestaunen, welche uns am Fuße des Berges mit einem schönen Ausblick über die Stadt und das Meer in Erstaunen und Neid erstarren ließ. Von der Uni waren es dann glücklicherweise auch nur noch wenige Bushaltestellen bis zur Seilbahnstation.

Gipfelobservatorium
Touristenstation und der wirklich letzte Schnee auf diesem Blog
Interessant aussahendes Kunstwerk
Arima-Seilbahnstation
Nach der ganzen Lauferei hat der Onsen-Besuch mal wieder wahre Wunder gewirkt! Beim Verlassen begrüßte uns entlang der Ryokan und Onsen ein ziemlich schön beleuchteter Steinpark, den ich ohne Stativ bedauerlicherweise dann nicht mehr fotografieren wollte. Somit hatte auch der Heimweg noch ein kleines Highlight. Die Tour nach Kōbe fand übrigens am letzten Tag statt, an dem wir alle zusammen im Apartment in Ōsaka übernachteten. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen, auf dass wir uns alle voraussichtlich erst wieder in Deutschland wiedersehen werden. Direkt nach Okayama bin ich aber nicht zurückgefahren, denn in der Nähe Ōsakas gab es noch eine Stadt, die mich besonders interessierte. Ja, das ist ein Cliffhanger.

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