Der Tag nach der Shimabara-Halbinsel war für die Weiterreise weit in Richtung Süden angedacht. Da ich aber ohnehin mit einer Fähre zuerst nach Kumamoto fahren musste, konnte ich mir auch erstmal diese Stadt noch ansehen, bevor es weiterging. Kumamoto gehört schließlich zu den Städten Kyūshūs, die es sich wirklich zu sehen lohnt.
|
Willkommen in Kumamoto |
Ich hatte etwa 4 Stunden Zeit, bis ich in meinen Anschlussbus steigen musste. Wenn ich mich an andere Reisen zurückerinnere, dann hatte ich in diesem Zeitraum immer sehr viel geschafft, aber diesmal wollte ich es einfach mal entspannt angehen und bin deswegen nur im Gebiet des Schlosses herumgeschlendert. Dieses ist aber wirklich riesig! Verwinkelte Wälle, unterirdische Passagen und einiges an vorgelagerten Gebäuden machen den Weg zum Schloss zur reinsten Entdeckungsreise.
|
Schrein vor dem Schlosseingang |
|
Kräuteranbau |
|
Auf dem Weg liegende Gebäude |
Man kann wirklich viele der umliegenden Gebäude betreten und zusätzlich sieht man hier und dort Leute in Samurai-Verkleidung herumlaufen, was das Schloss im Herzen der Stadt natürlich umso attraktiver macht. Insgesamt sind sie für mich eine willkommene Alternative zu normalen Stadtparks.
|
Na, hallo... |
|
Die letzten Meter |
Diesmal hieß es ein Schloss mit zwei Türmen erklimmen. Im kleineren der beiden gab es oben tatsächlich auch (zugegebenermaßen gelangweiltes) Personal, welches mich erstmal auf einen Plausch eingeladen hat. Man hat halt ein Gesprächsthema, wenn man sich mit vollem Gepäck und geschundenen Füßen sichtlich die Treppen hochquält. Im Schloss selbst gibt es unter Bilderausstellungen von anderen berühmten Schlössern in Japan, und ich war erstaunt zu sehen, wie viele ich davon schon wiedererkannt hatte!
|
Blick über Kumamoto |
Der schwarze Bär auf der Hausfassade, der uns jetzt schon das zweite Mal anlächelt, heißt übrigens Kumamon und ist das Maskottchen der Präfektur. Wie das halt so mit Maskottchen ist, wirbt er in der ganzen Stadt für lokale Produkte und ist dementsprechend überall zu sehen. Ich weiß zufällig auch, dass der Kerl sein eigenes Lied hat. So erschafft man Marken!
|
Letzte Bilder rund um das Schloss |
Zwar gibt es abgesehen vom Schloss noch einige weitere Attraktionen in der Stadt, aber bei der knappen Zeit wollte ich lieber entspannt in Schlossnähe bleiben. Um das Schloss befanden sich noch einige Samurai-Residenzen und Museen, aber ich bin stattdessen in ein Café gegangen und habe dort die letzte Stunde Wartezeit verbracht. Dafür hat mir das Schloss aber wirklich gut gefallen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen