Auf dem Rückweg von Kyōto nach Okayama habe ich einen Zwischenstopp in Himeji gemacht. Umsteigen musste ich dort ohnehin und die Kirschblüten des Schlossparks sind eine Sehenswürdigkeit, von der viel geschwärmt wird. Nicht nur das, das Schloss ist auch besonders beeindruckend. Der einzige Haken dabei ist, dass das Schloss schon seit vielen Jahren unter Restauration steht und in diesem Jahr kurz vor Abschluss der Arbeiten steht. Zur Hanami-Zeit war dies allerdings noch nicht der Fall, wodurch ihr nun ein wirklich prominentes Baugerüst aus verschiedenen Perspektiven bestaunen könnt, mit Kirschblüten natürlich!
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Burggraben |
Bevor es weitergeht: Ganz so schlimm ist es natürlich nicht, lediglich das Hauptgebäude ist noch von einem Gerüst umgeben. Die übrigen umliegenden Gebäude hingegen sind bereits betretbar, sodass man das wirklich weitläufige Gelände nicht nur von außen bewundern muss.
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Vor Eintritt |
Ich glaube, von all den Orten, an denen ich zur Hanami-Zeit war, gab es am Schloss Himeji die meisten Kirschbäume. Manchmal frage ich mich, wie solche Monokulturen überhaupt überleben können... Egal, als Tourist darf man sich an sowas erfreuen.
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Kirschbäume und Schloss |
Der Gebäudeteil, den man betreten kann, besteht aus sehr langen Korridoren mit anliegenden Wohnquartieren. Dieser Gebäudeteil schlängelt sich an weiten Teilen der inneren Burgwälle entlang und ist mit Sicherheit ganz spannend, von innen zu sehen.
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Der betretbare Teil des Schlosses |
Nahe der großen Baustelle hat man noch die Möglichkeit, einige ausgelagerte Ausstellungsstücke einer Rüstungssammlung zu sehen. Es war nicht das erste Mal, dass ich diese Rüstungen gesehen habe; tatsächlich hatte das Schloss in Ōsaka eine ähnliche Ausstellung.
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Verwinkelte Burg |
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Samurai-Rüstungen |
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Das Hauptgebäude |
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Verlassen der Burg |
Als ich in Himeji ankam, hatte ich keine Ahnung davon, wie groß das Schloss tatsächlich ist. Ich hatte gerade noch genug Zeit, bis das Gelände für Besucher geschlossen wurde. Beeilen musste ich mich aber leider trotzdem etwas. Ich glaube, das einzig Erwähnenswerte wäre noch, dass japanische Hanami-Picknicker wohl ganz gerne um die Aufmerksamkeit von ausländischen Touristen zu buhlen scheinen. In dieser Episode: eine Gruppe junger Mädchen, die wohl ganz gerne meine Augen sehen wollten. Aber Himeji war, was das betrifft, noch ganz harmlos. Beim Hanami in Tsuyama war das noch eine ganze Nummer anstrengender.
Oh man. Die Fotos sind echt gut geworden, nur... am liebsten würde ich immer diesen hässlichen Gerüstklotz ausradieren. xD
AntwortenLöschenStimmt allerdings.^^ Wär aber auch echt ein Glücksfall gewesen, das Schloss bereits in diesem Jahr ohne Gerüst sehen zu können.
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