Sonntag, 24. November 2013

Nagoya #3: Entspannung in Atsuta

Da Großstädte viel zu schnell anstrengend werden, stand für den letzten Tag der Nagoya-Reise der Atsuta-Schrein im gleichnamigen Vorort an. Wie der Zufall es wollte, war der Schrein an diesem Tage aber ebenso lebhaft wie die Innenstadt Nagoyas, was damit zusammenhing, dass gerade das Shichi-Go-San (7-5-3-Fest) stattfand. Ihr konntet darüber ja bereits schon hier lesen.


Shichi-Go-San in Atsuta
Offiziell ist dieses Fest erst am 15. November und da die Nagoya-Reise ja Anfang November stattfand, war dies etwas überraschend. Aber wahrscheinlich handelt es sich dabei nur um ein Leitdatum. Als Tourist war man diesmal deutlich in der Unterzahl, denn die Schreinanlage war voller heruasgeputzter Japanerinnen und Japanern, sowohl in traditionellen Kimonos sowie in westlicher Kleidung. Der Tag wurde dann auch nicht nur genutzt, um für das Wohlergehen der Kinder zu beten (der eigentliche Anlass), sondern auch für einige Hochzeiten.

Menschenmengen am Schrein
Dieser Typ von Menschenmengen ist deutlich angenehmer als derjenige, den man im Zentrum Nagoyas antrifft, da er längst nicht so hektisch ist. Außerdem sorgt die Natur für eine bessere Stimmung als das Grau der Innenstadt. Letztlich hat man dann doch immer die Möglichkeit, den Massen zu entfliehen und die Umgebung in aller Ruhe zu genießen und dafür muss man nicht einmal allzu weit weggehen.

Bewachsene Bäume
Anblick bei einem Torhäuschen
Noch keine Spur vom Herbst
Etwas abseits ist auch ein recht großes Teehaus zu finden, welches aber wohl für die Hochzeiten für die Öffentlichkeit geschlossen war.

Teehaus
Heiliger Baum
Wie an jedem größeren Schrein sind aufgestapelte Sake-Fässer und Wunschtäfelchen zu finden.

Wie häufig die wohl erneuert werden?
Das Gelände des Schreins ist riesig! Die Größe der Tore und die Breite der Straße deuten dies bereits an.

Weg zum Schrein
Im Park gibt es allerlei zu entdecken. Müde Besucher können sich aber auch am See entspannen und Souvenirs oder auch Kleinigkeiten zu essen kaufen.

Laterne und Statue
Koi-Teich
Auf der Jagd
Misstrauische Krähe

Wenn man die Schreinanlage durchschritten hat, ist der Shirotori-Teien, ein traditioneller Landschaftsgarten ähnlich dem Kōrakuen, nicht mehr weit entfernt und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Bambusschnitzereien am Eingang
Wer direkt vom Eingang aus die erste Treppe erklimmt, hat die Möglichkeit, einem Bach mit vielen kleinen Wasserfällen zu folgen, bevor man zum Hauptteich des Gartens geht. Diesen kleinen Umweg sollte man auf jeden Fall in Kauf nehmen!

Viele Wasserfälle
Im Hauptgebiet des Shirotori-Teien kommt bereits vereinzelt Herbststimmung auf. Für ein wirklich schönes Herbstpanorama war man zwar noch zu früh, aber neben Enten sorgen auch Koi für farbliche Abwechslung.

Rötliche Sträucher
Kulturgebäude im Herzen des Gartens
Hauptpfad über den Teich
Entenformation
Pavillon zum Ausruhen und Genießen, einer von mehreren
Die Koi sind übrigens schon so sehr an Besucher gewöhnt, dass sie etwas zu fressen erwarten, wenn man sich schon bloß dem Ufer nähert.

Hungrige Koi
Abgelegenere Flusslandschaft
In einem Rasthaus kann man zum Schluss noch regionale Varianten von Nudelsuppen und Reisbällchen genießen oder auch einfach nur einen Tee trinken und sich entspannen. Vor dem Gebäude zeigte sich jemand gnädig und fütterte die Koi, was für einen ziemlich schönen Anblick sorgte. Den spektakulärsten Koi-Ansturm hatte ich aber bislang im Kōrakuen gesehen, trotzdem ist es imemr ganz witzig.

Rasthaus mit anliegendem Springbrunnen
Koi mit etwas Wasser
Von dem ganzen Wochenendtrip war dieser Tag der deutlich angenehmste. Sollte ich noch einmal länger in Nagoya bleiben, würde ich jederzeit wieder hierherkommen und gerade jetzt im Höhepunkt des Herbstes sollte man die Gelegenheit wahrnehmen, wenn man in der Nähe ist.

7 Kommentare:

  1. Hey! Eine von diesen coolen Jomonfiguren, die ham mir immer gefallen^^, auch weil wir ja noch immer sogut wie nix über die wissen. Sehr schön. Dann is mir aber auch gleich aufgefallen, dass der Kopf dieser Statue aussieht wie ne Teufelsfrucht...
    was die wohl kann? Haste mal dran geknabbert, oder geleckt? Die Menschen dort hätten sich bestimmt schön gewundert, was der Ausländer da wieder macht!^^
    Ach und die bewachsenen Bäume sehen mega aus! Verdammt, da is ne Wiese auf dem Baum! o.O

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    1. Ist eine Eulenfrucht, wenn du die isst, kannst du deinen Kopf um 360° drehen! Ach, und offenbar schwellen die Brustwarzen um 300% an. ;)

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  2. Konichiwa Fabio,
    hast Du eigentlich noch SD-Karten? Wieviel Kameras hast Du eigentlich mit? was macht Deien Aikidoausbildung?

    Vorweihnachtliche Grüße
    von Aikido Rubs

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    1. Natürlich, ich lösche ja immer die Bilder von den Karten, wenn ich die Fotos auf meinen Rechner ziehe. Und ich nehme auch nur eine Kamera mit, wobei ich häufig zu faul bin, mein Objektiv zu wechseln...

      Hab das Aikido-Training im Moment auf 1 mal die Woche reduzieren müssen, weil ich im Moment noch Knieprobleme habe und das Fallen dabei nicht ganz gut ist. Wird aber besser.

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  3. Hallo Fabio,
    Knieprobleme habe ich seit September auch wieder. Bin aber langsam auf dem Weg der besserung.
    Der Artikel über Deine Aikidoerfahrungen ist auf der Hochschulsportseite veröffentlicht. Bravo!!! Die Beteiligung läßt mit der 7.Stunde langsam nach. Die Leute sind halt nicht bereit wenigsten 1 mal pro Woche durchzuhalten. Ist halt so.
    Viele Grüße
    Jürgen

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    1. Haha, jetzt hast du mich wohl groß herausgebracht!

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    2. Solche Chancen muß man nutzen. Wann hat man schon die Möglichkeit über Aikido auf der Uniseite etwas zu posten????????

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