An Tag 2 des Nagoya-Trips standen der Ōsu-Kannon-Tempel und das Nagoya-Science-Museum auf dem Plan. Wie auch schon bei meinem ersten Bericht findet ihr hier einen Parallelbeitrag.
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Ōsu-Kannon-Tempel |
Ōsu-Kannon ist mehr oder weniger der erste Tempel, der auf meinem Blog vorkommt. Wem die Unterscheidung zwischen Schrein und Tempel Kopfzerbrechen bereitet, dem hilft vielleicht folgende Faustregel weiter: Schreine sind shintōistisch, Tempel buddhistisch. Und für die, die immer noch Probleme haben: Alles, was mit Shintō zu tun hat, hat schwere Seile mit Papierstreifen dran. Klingt das dilettantisch? Oh ja! So eine Faustregel ist aber nötig, wenn japantypisch Schreine und Tempel fast nahtlos ineinander übergehen.
Doch was fällt auf, wenn man sich zu diesem Tempel begibt? Er befindet sich wirklich inmitten der Stadt, sodass man überrascht staunt, wenn man den Tempel hinter den Ecken hoher Wohnhäuser hervorblitzen sieht. Zumindest war ich überrascht.
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Eines der Eingangstore |
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Umgeben von Hochhäusern |
Überall auf dem Gelände gibt es allerlei kleinere buddhistische Statuen, die von der ein oder anderen Person auch mit einem Gebet und einer kleiner Spende gewürdigt werden. Sind doch nicht alles Touristen, die hierhin kommen.
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Statuen |
Dann geht's auch rein in den Tempel. Besonders ist mir aufgefallen, dass der Tempel trotz der pompösen Architektur nur einen sehr kleinen begehbaren Innenbereich hat, der neben den Altaren auch einen Souvenirshop beherbergt. Beliebt scheint das Kaufen von Weissagungszetteln zu sein, die offenbar an der großen Hauptlaterne im Eingangsbereich befestigt werden (um in Erfüllung zu gehen?). Alternativ gibt es auch die allseits bekannten Holztäfelchen, also etwas für jeden Geschmack.
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Eingangstreppe Ōsu-Kannon |
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Zettelwirtschaft an der Hauptlaterne |
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Tempelinneres |
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Wunschtäfelchen |
Auch der Platz vor dem Tempel ist sehr lebhaft. Neben den typischen Fotoshootings gibt es bei der Tempelglocke die Möglichkeit, einen Taubenschwarm zu füttern.
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Ich bin ja einer von denen, die sich beim fotografieren überlegen, wie sie auf andere wirken |
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Taubenfütterung |
Direkt beim Tempel beginnt eine Einkaufsmeile, die voller kleiner Geschäfte ist. Witzig ist der kleine Einkaufsmeilentempel zwischen all den Läden! Wegen der Nähe zu einem Touristenhotspot und da es Sonntag war, war die Straße natürlich rappelvoll.
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Einkaufsmeile |
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Ein Gebet zwischen den Einkäufen? |
Beim entspanntem Gang dauert es nicht lange, bis man das Nagoya-Science-Museum erreicht. Auf dem Gelände gibt es übrigens auch einen großen Park, in dem man sich entspannen kann, und ein Kunstmuseum.
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Ausblick im Park |
Wenn man ins Museum schreiten möchte, wird man von einer überwältigenden kugelförmigen Struktur begrüßt, welches eines der weltweit größten Planetarien beinhaltet. Und von einer Rakete, die natürlich nur etwas weniger beeindruckend ist!
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Vor dem Science-Museum |
Ähnlich den Physik-Museen in Deutschland sind auch die Ausstellungsobjekte hier eher für ein jüngeres Publikum geschaffen. Ich persönlich fand die Maschine, die einen Tornado erzeugt hat, am interessantesten, auch wenn er auf meinen Fotos eher wenig beeindruckend aussieht.
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Eindrücke der verschiedenen Themengebiete |
Das war also das Science-Museum. Wer hierher kommt, strebt in erster Linie einen Zugang in das Planetarium an, welches zweifelsohne die größte Attraktion darstellt. Pech haben alljene, die darauf hoffen, ohne eine weit im voraus angelegte Reservierung hineinzukommen. Wobei das mit den Reservierungen auch wieder so eine Sache ist, denn beispielsweise hatte ich vor, für den Herbst eine Kabuki-Vorstellung in Kyōto zu buchen. Also Datum abwarten und pünktlich zur Freischaltung reservieren. Nur blöd, dass die Online-Reservierung irgendwann am Tag freigeschaltet wird und man ja auch noch in die Uni muss. Innerhalb der 2 Stunden, wo ich dann nicht am Rechner war, war auch schon alles bis zum Ende der Herbstvorstellungen ausgebucht. (Erinnert mich an ein bestimmtes Konzert.) Aber das nur am Rande, denn insgesamt freue ich mich auch so über das Sightseeing.
Zum Abschluss dieses Tagesberichts gibt es noch zwei Aufnahmen der Hochhäuser beim Hauptbahnhof Nagoyas. Der Spiralturm ist aufgrund seiner Architekur ein beliebtes Sightseeing-Ziel im Reiseführer, wobei man ihn kaum übersehen kann. Und der Kreisverkehr-Kreisel hat wohl eine interessante Form, zumindest erkläre ich mir dadurch seine Erwähnung im Reiseführer beziehungsweise seine Existenz.
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Spiral-Tower |
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Kreisel |
Wie kann man das ganze Nagoya-Abenteuer nur noch toppen? Was, ja was kann nur am letzten Tag der Reise unternommen worden sein? Grübelt mal nach. ;-)
Was, hab ich das richtig verstanden? Tenacious D geben in Japan Kabuki-Vorstellungen? Krass ey! Das muss ich sehn! ;D
AntwortenLöschenAch und sind die letzten drei Sätzte etwa eine Einladung dumme Kommentare zu geben? Mir würden ja allerhand schwachsinnige Niveaulosigkeiten einfallen^^
Ich war auch total überrascht, dass sie sich so schnell vom Jazz abgewandt haben. Jetzt heißt es "JB goes Kabuki".
LöschenJazz is dead man, Jazzs dead! Now he has to wear kumadori and actually play the Shamisen! Whatever that means?
AntwortenLöschenKafka played the Shamisen. ;-)
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