Sonntag, 15. September 2013

Ankunft... Endlich!


Nach einer sehr langen Reise bin ich nun endlich am Ziel! Nach drei Stunden Wartezeit am Flughafen Düsseldorf, sechs Stunden Flug nach Dubai, wieder drei Stunden Wartezeit für den Anschlussflug nach Ōsaka, welcher selbst dann noch neun Stunden gedauert hat, folgte eine letzte Busreise von Ōsaka nach Okayama, welche dann noch rund dreieinhalb Stunden dauerte... Und: auch diese erst nach eineinhalb Stunden Wartezeit! Wie lange hat also meine Reise gedauert? Genau, viel zu lange! 
Einflug in Ōsaka (Kansai International Airport)
Es gibt natürlich auch Fluglinien, die aus Deutschland direkt zum Flughafen in Okayama fliegen, allerdings fiel meine Wahl auf diesen kleinen Umweg, der den Preis der Reise um rund die Hälfte reduzierte. Eine solche Wahl fällt einem doch dann sehr leicht, nicht wahr?

Bei der ganzen Fliegerei verliert man dank der Klimatisierung jegliches Gespür dafür, wie es sich eigentlich draußen anfühlt. Die Realität dämmert einem erst, wenn man die Dunstschwaden über der Bucht von Ōsaka sieht; Gewissheit bekommt man allerdings erst, wenn man den Flughafen verlässt, denn dort wird man dann von einer sogar spät abends immer noch schwül-heißen Luft in Empfang genommen.

Das Immigrationsprozedere ging recht schnell und reibungslos, allerdings war das Timing so perfekt, dass ich unmittelbar zum Bussteig gehen, ein Ticket am Automaten ziehen und eineinhalb Stunden auf den nächsten Fernbus warten konnte, denn der letzte fuhr vor bereits vor drei Minuten ab! Die positive Seite der Geschichte ist, dass mir während meiner Wartezeit eine befreundete Kommilitonin aus Deutschland begegnete, welche sich nach einer kurzen Japanreise auf dem Weg zu ihrem eigenen Auslandsstudium an der Kwansei Gakuin in der Präfektur Hyōgo befand. Das war doch nun wirklich eine schöne Überraschung!

Die nächtliche Busfahrt war deutlich entspannter als die Reise in der Sardinenbüchse von Economy-Flug. Es gab nur wenige Passagiere, weshalb sich grundsätzlich jeder einen Doppelplatz unter den Nagel reißen konnte. Somit war es dann auch möglich etwas Schlaf noch nachzuholen, obwohl der Anblick des nächtlichen Ballungsraums um Ōsaka auch sehr interessant war. Wie im Ruhrgebiet geht auch dort Stadt in Stadt über, allerdings in einem deutlich größeren Stil mit mehr Hochhäusern. Kaum kam der Gedanke auf, dass Ōsaka wirklich groß sei, war man auch schon in Kobe!

Ungefähr um 23 Uhr abends wurde ich von meinem Aufsichtsprofessor und seiner Frau am Bahnhof Okayama abgeholt, sodass ich mich dann nach einem kurzen Plausch etwa um Mitternacht im Wohnheim einrichten konnte.

Apropos Jetlag: Ich war eigentlich der Meinung, dass ich keinen hätte, da ich die Nächte ganz gut durchschlafen konnte, aber nach mehrmaligem spätnachmittäglichem Einschlafen kurz nach meiner Ankunft im Wohnheim und zwar mit meinen noch eingepackten Einkäufen in der Hand und nach einem dezenten Hinweis auf meine Augenringe (welchen ich eigentlich immer noch abstreite) stimme ich nun zu: Das wird wohl doch ein Jetlag sein. Naja, ich war ja auch der Meinung, bei Fightclub nicht eingeschlafen zu sein. ;-)

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